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Akzeptanz – annehmen was ist

Akzeptanz – annehmen was –  bezieht sich auf die äussere Situation, jedoch viel mehr noch auf mich selbst, auf meine Persönlichkeit und darauf, was sich in meinem Inneren abspielt. Wir haben immer die Wahl, welche Einstellung wir gegenüber einer Situation haben, ob wir uns vom Negativen auffressen lassen wollen oder zuerst einmal akzeptieren wollen und annehmen was ist ohne zu bewerten.

Akzeptanz ist nicht Resignation

Ich kann es nicht ändern, ich muss es akzeptieren! Bei Akzeptanz geht es nicht darum, die Dinge passiv zu erdulden. Sondern die schlechten Gefühle, die Angst, die lästigen Anforderungen des Tages anzunehmen und dann Lösungen zu finden. Es bedeutet sich aktiv mit den Gegebenheiten auseinanderzusetzen, also das Gegenteil von Vermeidung. Durch Akzeptanz können negative Emotionen verringert werden und eine bewusste Ausrichtung auf Neues kann gelingen.

Akzeptanz ist nicht Wollen oder Wünschen

Akzeptanz – annehmen was ist – hat nichts mit Zustimmung, mit Wollen oder Gefallen zu tun. Es geht nicht darum, negative Ereignisse plötzlich positiv zu sehen. Es geht nur darum , diese Dinge stehen zu lassen, anzunehmen und da sein zu lassen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man diese Ereignisse gut finden soll, man soll nur nicht bewerten. Weil dies uns hindert ins Handeln zu kommen.

Übung für die besondere Situation in der wir uns alle befinden:

  • Schreibe jeden Abend mind. 5 Punkte in dein Notizbuch, wofür du an diesem Tag dankbar sein kannst.
  • Überlege dir, wer und was tut deiner Seele wirklich gut. Was stärkt und beflügelt dich. Schreibe es in dein Notizbuch
  • Nehme das Gute in dir auf, es ist auch in dieser Zeit da:
    Denke an etwas Angenehmes, das in deinem Bewusstsein bereits präsent ist;
    eine schöne Erinnerung, dein Lieblingsort, an einen Menschen, welchem du wichtig bist.
    Denke an Dinge, die dir helfen, sich stark, dankbar, gelassen, glücklich, geliebt zu fühlen.
    Reichere das Gute an mit positiven Gefühlen, öffne dich für diese Gefühle und bleibe für einige Sekunden oder länger in dieser Erfahrung. Verschmelze mit dieser Erfahrung des Guten, verinnerliche das Gefühl dieser Erfahrung indem du die Erfahrung visualisierst.
    Mache diese Übung täglich, damit du auch in schwierigen Lebenssituationen das Gefühl des Guten täglich spürst und dich nicht im Negativen verlierst.